Volksbühne Berlin am Rosa-Luxemburg-Platz
 

Lesen: Gerd Schönfeld "SCHACKELSTERN flogen spät durch milde Lüfte, oder: Der Klassenfeind ist unter uns"

Briefe an Onkel Karl 1960/61. Buchpremiere


Gerd Schönfeld, geboren 1948, Schachspieler und Beerdigungsmusikant, ist einer der letzten Berliner Bohemiens seiner Generation. Seine Briefe dokumentieren Kindheitserinnerungen aus den 1950er Jahren bis zum Berliner Mauerbau am 13. August 1961. Mit Humor und Akribie erweckt Gerd Schönfeld auf seinen Ostberliner Gängen zwischen Prenzlauer Berg, Wedding oder dem märkischen Motzen jene Alltagserfahrungen, die durch die gesellschaftlichen Umbrüche ferner werden und verblassen.

Trotz familiärer und staatssozialistischer Gängelung bleibt sich Schönfeld treu und entwickelt in seinen Briefen eine kleine Kulturgeschichte zum Alltag der frühen DDR. So wird sie lebendig gehalten.

„Hier haben wir es mit einem Text zu tun, der mit seiner stringenten Lockerheit und seiner transparenten Dichte, seinem ernsthaften Humor und seiner komischen Ernsthaftigkeit, vor allem mit seinem trockenen, typisch Berliner Witz den Geist dieser Zeit vor dem Mauerbau beschwört und eindrucksvoll ausdrückt. Der mit seiner inneren Dynamik die gesellschaftliche Unruhe und Zerbrechlichkeit dieser Zeit, die gefährdete Balance zwischen Ost und West erfahrbar macht.“ (Martin Linzer)

Tickets kosten an unseren Billettkassen 6,- Euro. Bei Buchungen über unseren Webshop kommen 2 Euro Systemgebühr dazu.

  

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