In ihrem bewegenden und außergewöhnlichen Dokumentarfilm zeigt die Filmemacherin Biene Pilavci die häusliche und seelische Gewalt in ihrer eigenen Familie. Sehr beeindruckend festgehalten sind dabei die unmittelbaren Auswirkungen auf das weitere Leben der Angehörigen: Der Vater schlägt die Mutter und die fünf Kinder. Die Mutter schlägt auch. Unter den Geschwistern herrscht Rivalität. Missgunst bestimmt den Alltag. Als Zwölfjährige entkommt die Regisseurin ihrer Familie, indem sie sich das Gesicht mit Schleifpapier aufrubbelt. Fortan lebt sie in einem katholischen Mädchenheim. Irgendwann zeigt die Mutter den Vater wegen Vergewaltigung an. Er kommt in dasselbe Gefängnis wie ein paar Jahre später der kleine Bruder wegen Drogengeschichten. Das Ringen um Glück und den Wunsch nach einer ganz normalen Familie wird schmerzhaft deutlich, als die Familie zu einem gemeinsamen Urlaub aufbricht.
Begleitet durch Biene Pilavcis Monologe und mithilfe privater Aufnahmen aus den 80er Jahren, kombiniert mit den aktuellen Situationen der Protagonisten, ist ein einzigartiges Familienkaleidoskop gelungen.
Tickets kosten an unseren Billettkassen 8,- Euro bzw. 6,- Euro (ermäßigt). Bei Buchungen über unseren Webshop kommen je 2 Euro Systemgebühr dazu.
