Volksbühne Berlin am Rosa-Luxemburg-Platz
 

Filmbühne: Das traurige Leben der Gloria S.

Ein Film von Ute Schall und Christine Groß (D 2011, 72 Minuten)


Die Filme von Christine Groß und Ute Schall sind allesamt angesiedelt zwischen Theater und Film und zeigen die prekären Lebenssituationen von Künstlerinnen und deren Überlebensstrategien. Hauptfigur ihres neuen Films „Das traurige Leben der Gloria S.“ ist die erfolglose Schauspielerin Gloria (Christine Groß), deren Geld knapp, deren Freundin genervt und deren Theatergruppe alles andere als talentiert ist. Ihr gegenüber steht die Regisseurin Charlotte (Nina Kronjäger), die wegen einer akuten künstlerischen Krise, mal einen richtig politischen Dokumentarfilm machen und tief in das ihr fremde Leben sozial benachteiligter Frauen eintauchen will.

Auf der Suche nach einer alleinerziehenden Hartz-IV-Empfängerin mit zerstörter Biografie lernt sie Gloria kennen, die auf den ersten Blick ein ideal trauriges Leben zu führen scheint. Gloria braucht diesen Film und vor allem das Geld und erfindet sich mit Hilfe ihrer Off-Theatertruppe neu und inszeniert die traurige Heldin mit allen Klischees, die Charlotte sucht und sehen will. „Das traurige Leben der Gloria S.“ ist eine durchgeknallte, bitterböse Komödie über Frauen in der Krise, zwischen Glamour und Hartz IV, Kunst und Katastrophen, schlechtem Theater und dem harten Leben.

Mit: Christine Groß, Nina Kronjäger, Margarita Broich, Brigitte Cuvelier, Jean Chaize, Susan Todd, Sean Patten, Mira Partecke, Tina Pfurr, Inga Busch, Marie Löcker, Bastian Trost, Angelika Sautter, Roman Ott, Kerstin Honeit, Berit Stumpf, Clemens Schönborn, Janina Rudenska, Stefan Mehren u.a.

  

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