Der 1974 in Karl-Marx-Stadt geborene, seit 2008 in Los Angeles lebende Künstler Friedrich Kunath reflektiert in den Medien Fotografie, Video, Skulptur, Malerei und Installation ambivalente Themenkomplexe wie Hoffnung und Scheitern, Heimweh und Freiheitssuche, Sehnsucht und Überdruss, Enthusiasmus und Melancholie.
Eine allzu pathetische, sentimentale Romantisierung dieser Topoi vermeidet Kunath, indem er existentielle Fragen mit absurden Situationen des Alltags verknüpft und so eine (selbst-) ironische Brechung ermöglicht. Auch der Unfassbarkeit des Todes nimmt Kunath ihren schrecklichen Ernst, wenn er tragische Situationen in Slapstickmanier filmisch zur Darstellung bringt und durch musikalische Untermalung umdeutet.
„Gibt es ein Leben vor dem Tod?“ ist Wolf Biermanns Liedtext „Es gibt ein Leben vor dem Tod“ angelehnt und ermutigt, wenn auch unter ganz anderen gesellschaftlichen und politischen Umständen als bei Biermann, zum Auskosten der Fülle des Lebens im Hier und Jetzt.
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