Am Anfang der Musik Christiane Rösingers steht das Wort. Ob mit den Lassie Singers, Britta oder solo: Schöne Melodien schmücken ungemein, aber es gibt etwas zu sagen: „Liebe wird oft überbewertet / Liebe ist nicht so wichtig, wie man denkt / Liebe ist nur ein Teilaspekt des Lebens / Und die anderen Teile sind auch nicht schlecht“. „Liebe wird oft überbewertet“ ist der Soundtrack des gleichnamigen Buches (Veröffentlichung am 8. März), aus dem Rösinger in der Volksbühne liest. Die Grundthese findet sich im Titel, aber die Autorin hat ihrem Forschungsdrang keine Grenzen gesetzt. Sie analysiert Pärchen-Beispiele aus Literatur und Zeitgeschehen, nähert sich dem Thema kulturphilosophisch wie psychologisch: Sie referiert Liebes- und Bindungstheorien und prangert die schlimmsten Irrtümer und ideologischen Verirrungen der anthropologischen, der evolutionsbiologisch und chemisch orientierten Liebesforschung an. Sie hat sich ins Herz der Finsternis der Pärchendiktatur begeben und etwa 100 gängige Single- und Beziehungsratgeber durchgearbeitet – und legt nun eine kurzweilige Analyse und Kategorisierung des Genres vor. Die Lesung verbindet Rösinger mit der Schau diverser Grafiken und natürlich: der Musik. Eine Showband mit Claudia Fierke, Andreas Spechtl und Stefan Pabst von Ja, Panik untermalt Rösingers Worte und begleitet sie bei den Songs aus dem Fundus ihres musikalischen Schaffens, die sie zwischen den Kapiteln spielen wird.
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Präsentiert von Tip Berlin und dem Missy Magazine.