7fields ist ein Musiker, hinter dem unverkennbar ein Klang-Nomade steckt, dazu mit dem nötigen Nerd-Gen für detailverliebte Produktionen und Tüfteleien.
Einer, der sein Handwerk nicht erst seit gestern ausübt, sondern als Sänger und Komponist auf eine erfolgreiche Vergangenheit mit Band zurückschaut: Wolfgang Schrödl war der Kopf der Band Liquido, bekannt für den Welterfolg „Narcotic“. Nun schlägt er ganz andere und persönlichere Wege ein. Dafür steht auch der Name 7fields. Frei übersetzt nach „Sieben Morgen“, der Gemarkung seiner Kindheit. Dass es hier um Wurzeln und Tiefe geht, hört und spürt man.
7fields ist, wenn man so will, der klangliche Befreiungsschlag des ehemaligen Liquido-Frontmanns. „Es ist mein erstes wirkliches Soloprojekt. Ich hatte es lange vor und wurde auch oft danach gefragt. Und nun schien mir die Zeit reif dafür“, sagt er selbst über sein Solodebüt.
Man könnte vermuten, dass sich dahinter eine ganze Band verbirgt. Doch tatsächlich spielt Schrödl praktisch alle Instrumente selbst – eine Musikgruppe bestehend aus musikalischen Alter Egos. „Ich komponiere und vorproduziere meistens allein zuhause, probiere viel aus, in meinem Tempo, zu meiner, meist nachtschlafender Zeit“, so Schrödl.
Im nächsten Schritt produziert er dann die Songs mit Giovanni Nicoletta (u.a. Apparat, Miss Kenichi) im Chez Chérie Studio Berlin aus, dessen charmant inspirierende Atmosphäre auch illustre Musikkollegen wie José Gonzáles, die Beatsteaks, T.Raumschmiere, Hans Unstern oder Apparat zu schätzen wissen. So findet sich z.B. auch der dortige Studiochef Patrick „Nackt“ Christensen (u.a. Apparat, Warren Suicide, Dieter Meier) auf 7fields´ Aufnahmen, als kreativer oder auch ergänzend ausführender Partner.
Tickets kosten 12,- Euro.