Monster bevölkern auf mittelalterlichen Landkarten die unbekannten Territorien jenseits der erforschten Welt. Doch diese Monster sind erschaffen aus Archetypen und Strukturen der unmittelbaren Erfahrung. Aus den entkörperten Klängen der Instrumente und aus Alltagsklängen seiner unmittelbaren Umgebung schafft der junge isländische Komponist David Brynjar Franzson musikalische Monster.
Der Titel seines einstündigen Werks nimmt Bezug auf Jorge Luis Borges „Buch der imaginären Wesen“ und den schwedischen Mystiker Emanuel Swedenborg, dem sich in Halluzinationen Himmel und Hölle mit all ihren Geschöpfen enthüllten. Die einzelnen Teile werden an unterschiedlichen Orten aufgeführt, zwischen denen sich das Publikum bewegen und auf diese Weise seine eigene Landkarte von Franzsons Klangwelten entwerfen kann.
Eine Produktion des Festivals Ultraschall in Zusammenarbeit mit der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz.