„Innenwelten, Unterwelten“ widmet sich „Ultraschall – Das Festival für neue Musik“ von Deutschlandradio Kultur und dem kulturradio vom rbb. Zwei Kooperationsprojekte werden Ende Januar gezeigt: Im Zentrum steht AURA, die neue Oper des spanischen Komponisten José María Sánchez-Verdú. Ein Stück über Realität und Fiktion, über die Kraft der Imagination, die Macht der Vergangenheit und über die Liebe: In einem alten Haus trifft der Historiker Felipe, der den Nachlass eines verstorbenen Generals aufarbeiten soll, auf dessen Witwe und ihre junge Nichte Aura. Bald schon verwischen die Grenzen zwischen Sein und Schein. Was ist Realität, was Einbildung; sind die beiden Frauen wirklich zwei verschiedene Personen? Es entfaltet sich ein surreales Spiel. Musik und Inszenierung reflektieren die Illusion von Zeit und Realität. Das speziell für dieses Projekt entwickelte „Auraphon“ lässt Klänge wie aus dem Nichts kommen, die Videokonzeption überträgt das Konzept der Spiegelungen mit vorproduzierten und Echtzeit-Zuspielungen auf den Bühnenraum.
Inszenierung: Susanne Øglænd. Video: Jan Speckenbach. Bühne: Mascha Mazur. Kostüme: Gunna Meyer. Mit: Neue Vocalsolisten (Sarah Maria Sun, Truike van der Poel, Andreas Fischer, Martin Nagy, Guillermo Anzorena), Kammerensemble Neue Musik Berlin, Joachim Haas, Experimentalstudio des SWR, Leitung: José María Sánchez-Verdú.
Eine Produktion von Musik der Jahrhunderte in Zusammenarbeit mit musicadhoy Madrid und der Biennale Venedig im Rahmen des europäischen Kulturprojektes ENPARTS unterstützt durch das Kulturprogramm der Europäischen Union, gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes. In Zusammenarbeit mit der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz und dem Festival Ultraschall.