Noch nie wurde in Kunst so viel Geld investiert wie heute, noch nie gab es so viele Sammler, Galeristen, Kenner und Künstler – ausgerechnet in Zeiten der Krise scheint diese Entwicklung keine Grenzen zu kennen. Jungen Künstlern, die am Markt nicht reüssieren, bleibt kaum eine Wahl. Sie müssen sich diesem System unterwerfen, um über die Runden zu kommen und Karriere zu machen. Doch für wen ist diese Entwicklung förderlich? Geben die horrenden Auktionspreise einen reellen Blick auf die Lebenssituation von Künstlern und Galeristen? Ist die teuerste Kunst wirklich die beste? Und was hat eine solche Diskussion überhaupt in einem Theater zu suchen? Der Frankfurter Galerist Michael Neff, ehemaliger Leiter der Fine Art Fair Frankfurt und Koordinator des Berliner GalleryWeekend, sowie der Kurator, Kunsthistoriker und Kunstmanager Nicolaus Schafhausen, u.a. verantwortlich für den Deutschen Pavillon der Biennale Venedig 2007 und 2009 und Leiter der Kunsthalle Wien, versuchen, im Gespräch mit Harald Falckenberg diesen und anderen Fragen nachzugehen.
"Jeder Idiot kann ein Bild malen, doch nur ein Genie kann es verkaufen" (Samuel Butler).
Eine Veranstaltung in der Reihe WERKE I-VI. Gefördert mit Mitteln des