Nach mehr als 1.500 Auftritten weltweit ist die Erfolgschoreographie Barrio Ballet nun erstmalig in Deutschland zu sehen. Die Compañía Colombiana de Ballet ist Teil der ersten staatlich geförderten professionellen Ballettschule in Kolumbien, dem 1978 gegründeten Incolballet, und besticht mit ihrer einzigartigen Mischung aus klassischem und lateinamerikanischem Tanz.
Das Stück basiert auf einer Idee der namhaften Tänzerin, Gründerin und Direktorin von Incolballet Gloria Castro und wurde vom kubanischen Choreographen Gustavo Herrera unter der Regie von Guillermo Nieto inszeniert. Es erzählt die Geschichte des Salsa und des afro-amerikanischen Mestizisierungsprozesses. Die in Amerika als Sklaven eintreffenden Schwarzen sahen den Kontertanz, einen europäischen Paartanz, bei ihren Dienstherren und imitierten ihn. Sie änderten jedoch seinen Akzent, indem sie die charakteristischen Schulter- und Hüftbewegungen traditioneller afrikanischer Tänze integrierten, und schufen damit die Basis dessen, was wir heute als Salsa kennen.
Das Ballett zeigt u.a. eine traditionelle Interpretation des „Son Negro“ zu dem berühmten musikalischen Thema „Son de la loma“ (Trio Matamoros) sowie eine klassische Version des „Son Blanco“ von Willie Colón. In einer einmaligen Montage von klassischem europäischen Ballett und authentischen kolumbianischen Traditionen erfinden farbenprächtig gekleidete Tänzer in Spitzenschuhen den populären Salsa neu.
Zum Abschluss des diesjährigen Kulturprogramms von Kolumbien in Deutschland lädt die Kolumbianische Botschaft in Berlin zu diesem Abend ein.
Bühne: Ricardo Reymena. Kostüme: Pedro Nel López.
Es tanzen: Andrea Garcia, Viviana Hurtado, Héctor León, Fernando Urzuga, Zoraida Miranda u.a.