Der 1932 in Berlin geborene Robert Rutman gehört zu den Musikern, die seit langem zwischen Installation, Kunst und Klang experimentieren. Bereits in den 70er Jahren gründete Rutman in den USA das Steel Cello Orchestra, das sich in verschiedenen Besetzungen mit selbstgebauten Instrumenten aus Schrott und Stahl einen Namen machte. Seit 1989 lebt Rutman wieder in Berlin und veröffentlichte hier bei "Tresor" das Album "Music To Sleep By", produziert von Alexander Hacke (Einstürzende Neubauten). Es folgten Auftritte im Vorprogramm der Neubauten; eine Verbindungslinie, die durchaus Sinn macht, auch wenn Rutman musikalisch ganz andere Wege geht. Rutman erschafft breit angelegte Stahlcello-Sonaten, die in heutigen Ohren wie hochgradig hypnotische Drone-Bretter klingen. Und immer wieder neu: Die Entdeckung neuer Klangwelten.
Tickets kosten 14,- Euro.