„Alle für Jeden, Lyon! Und nicht vergessen – finden Sie ein paar schöne harte Schicksale!“ So lautet die Anweisung des Welt-Kino-Verbandes. Der Reporter Primo Lyon (Christian Ulmen) könnte Huxleys Zukunfts-Roman von 1932 entsprungen sein und freut sich auf sein Ableben in der „Neuen Welt“. Ein letzter Auftrag führt ihn jedoch erstmalig in die Sperrzone der „Alten Welt“ – ins heutige Berlin. Getarnt als Tourist mit einem radebrechenden Sprachfehler entdeckt er unsere Gegenwart Schritt für Schritt als Ort des Grauens. Vom Straßenverkehr über das Schriftsystem bis zur Fortpflanzung – für den braven „Neue Welt“-Bürger ist es zuviel des Schrecklichen. Ein heiter-düsteres Gedankenspiel, das unsere Denkmuster aufweicht und unsere Moral in Frage stellt.
Nach der Aufführung lädt der Regisseur des Hörspiels zum Gespräch. Im Anschluss Live-Konzert der Hörspielmusik SPI-ARLE mit Toni Nirschl und Jörg Diernberger.
Zu Gast sind die Sprecher Christian Ulmen und Sabine Vitua.
Eine Produktion des WDR (2013) mit Unterstützung der Filmstiftung NRW