Candie Hank (das verschmitzte Alter Ego von Patric Catani) treibt sein Unwesen schon eine ganze Weile in elektromusikalischen Sphären zwischen Tokyo und Sao Paolo. Alles begann harmlos, mit einem Cover von France Galls 'Les Sucettes' und gemeinsam mit Hanayo. Darauf folgten dann relativ schnell die Alben 'Kimouchi' (Gagarin Records), 'Brandy Crmps' (Wwilko), ein CD-Release auf Solzne Records in Russland (Messer Chups) und 'Groucho Running' (Sonig). Das alles lief parallel zu zahlreichen weiteren Veröffentlichungen gemeinsam mit Künstlern wie A*Class, Very Impossible Person und Puppetmastaz sowie der Komposition von Theater- und Filmsoundtracks.
Auf die Welt kam Catani irgendwo in der Nähe der belgischen Grenze, verbrachte seine Jugend zwischen den Chemieindustrieparks der Bayer Werke und begann schon in jungen Jahren die Handlesesessions seiner Mutter mit düsteren Synthieklängen zu unterlegen. Candie Hank zimmert Salonmusik für Vampire. Sein Sound ähnelt einer cineastischen Reise durch die vergessene Ära futuristischer Lounge- und Beatmusik. Die Zeichen unserer darwinistischen Popgesellschaft zerlegt er mit seinen Moogsynthesizern und der 8Bit-Ästhetik ebenso locker in seine Einzelteile wie typisch männliche Stereotype. Und das im musikalischen Erbe von Morricone, Rock Hunter, Hazil Adkins und The Euromasters.
Tickets kosten 13,- Euro.
