Eine faszinierende Show einer faszinierenden Künstlerin: Headbanging zu obskuren Schwarz-Weiß-Filmprojektionen aus den 20er Jahren, sie spielt auf einer Säge, einem Cello oder einer Ukulele und jagt ihre Stimme durch Effektpedale, ist dabei ganz sie selbst, auch wenn sie entrückt mit ihren Rollen vereint erscheint, das ist Christine Owman. Nachdem die aus Schweden stammende Künstlerin Christine Owman 2003 ihr Album „Open Doors“ veröffentlichte, begann sie mit verschiedensten Klängen, Instrumenten, Effekten und Aufnahmetechniken zu experimentieren. Sie produzierte alles selbst und schuf sich dabei eine unerschöpfliche Bandbreite - verträumter Folk wird von rohen, verzerrten, Bass-lastigen Klängen attackiert, Hall-Kaskaden schwellen auf und ab, ihre Stimme kommt nicht nur von überall her, nein, sie IST überall. Über effekthascherische Soundeskapaden geht ihre Musik jedoch weit hinaus, Klang wird nie Selbstzweck. Christine Owman hat in der Vergangenheit mit einigen namhaften Künstlern zusammen gearbeitet. Dazu gehören u.a. Golden Kanine, Andi Almqvist sowie Magnus Sveningsson und Lasse Johansson von den Cardigans, mit denen sie gemeinsam in der Psychedelic Stoner Band DunDun spielt. Für ihr neues, europaweit auf Glitterhouse Records erscheinendes Album „Little Beast“ arbeitete sie u.a. zusammen mit Mark Lanegan (Screaming Trees, Queens of the Stone Age), der auf zwei Songs mitsingt.