Während seiner Zeit als Schauspieler an der Volksbühne entwickelte Herbert Fritsch Solo-Theaterabende zu Konrad Bayer, einem Vertreter der Wiener Gruppe, die sich in den 1950er Jahren in Wien als ein Kreis experimenteller Literaten gründete. Fritsch liebt Bayer, den Humor und die barocke Verschnörkelung, und die Texte Bayers scheinen Schauspieler, wie Herbert Fritsch sie liebt, zu brauchen. Im taufrischen neuen Jahr 2015 wird Fritsch die Texte Bayers für und mit seinem Ensemble in seinem Bühnenraum und mit 4 Musikern, geführt von Ingo Günther, inszenieren.
Herbert Fritsch wird sich auf die Prosa-Texte von Konrad Bayer konzentrieren, aber auch Lyrik und dramatische Texte des Autors hinzuziehen und unter die theatralische Lupe nehmen. Auf die Musik in den Texten wird er größten Wert legen. Text ist Musik ist Rhythmus, pflegt Herbert Fritsch zu sagen, und in diesem Sinne werden die Texte von Konrad Bayer durchdrungen.
Spieldauer: 1 Stunde 45 Minuten
Mit: Florian Anderer, Jan Bluthardt, Werner Eng, Annika Meier, Ruth Rosenfeld, Axel Wandtke, Hubert Wild, Ingo Günther (dasderdiemannorchester), Michael Rowalska (dasderdiemannorchester), Taiko Saito (dasderdiemannorchester) und Fabrizio Tentoni (dasderdiemannorchester)
Regie: Herbert Fritsch
Bühne: Herbert Fritsch
Kostüme: Victoria Behr
Licht: Torsten König
Musikalische Leitung: Ingo Günther
Dramaturgie: Sabrina Zwach
Gewinner des 3sat-Preises des Berliner Theatertreffens (Herbert Fritsch).