Zehn Frauen und Männer fliehen auf ein Schiff. Das Leben hier ist hart und einsam, das Segeln bei Sturm und Flaute schweißt die Crew zusammen.
Die verdichtete Sehnsucht an Bord nähert sie einander an, auf kindliche bis begehrende Art, von übergriffig bis erlösend und bergend. Sie drängt zur inneren Odyssee. Eine tropische Paradiesinsel gibt den entscheidenden Impuls, verheißt Sinneskost und Zeit im Überfluss und ist schließlich nicht auszuhalten. Sexualität ist der rote Faden im zweiten Projekt des theater göttliche samen. Sie zieht sich durch unsere Existenz von der Geburt bis zum Tod, als soziale und biologische Normierung oder gefundene Identität, freie und getriebene Lust, Blockade und Vermittlerin von Lebensenergie.
Franziskaos Naumann und Andreas Uehlein initiierten das theater göttliche samen. Im Ensemble wirken Menschen mit verschiedenen psychischen oder physischen Beeinträchtigungen gleichberechtigt neben professionellen Theatermachern. Markenzeichen dieses experimentellen Theaters ist das UN-Perfekte.
Es spielen: Carmen Birkner, Matthias Häberlen, Franziskaos Naumann, Silja Korn, Nadine Kuhn, Deniz Kurtulan, Markus Nagel, Brigitta Nähtke, Angelika Plaetrich, Benedikt Schumann, Andreas Uehlein. Regie: Franziskaos Naumann.
Gefördert vom Fonds Soziokultur und der Stiftung Pfefferwerk und unterstützt von Lebenswege für Menschen mit Behinderung gGmbH, RAW-Tempel e.V., Traditionssegler Fridtjof Nansen e.V., Elzermann Gerüstbau+Vermiet GmbH.
