Mit ihrem neuen Projekt T-HOUSE TOUR unternimmt die Berliner Opernkompanie Novoflot einen Pilotversuch zu möglichen Formen und Strukturen eines Musiktheaters in Bewegung. Die T-HOUSE TOUR ist keine Inszenierung im eigentlichen Sinne. Sie ist ein work in progress zu musiktheatralen Präsentationsformen, die nicht auf die organisatorischen und räumlichen Bedingungen einer einzelnen Institution reagieren, sondern sich, je nachdem, wo sie in Erscheinung treten, verwandeln. Und das in jeder Hinsicht.
Gemeinsam mit den Berliner GRAFT Architekten hat Novoflot hierfür eine Theaterhausarchitektur entworfen, ein transforming house, das musikalische und performative Ereignisse beheimatet, die auf Erfindungsweisen der Improvisation beruhen. Mit dem Titel stellt Novoflot auch eine Verbindung her zur uralten Teehaus-Kultur aus dem asiatischen Raum mit seinen ganz eigenen Definitionen von Gastgeberschaft, Ritual, Kontemplation und freier Rede.
Nach dem Tourauftakt im September empfangen die T-HOUSE-Gastgeber (darunter die japanische Sängerin Yuka Yanagihara, der Schweizer Schauspieler und Musiker Raphael Clamer, die Jazz-Posaunisten Conny Bauer und Nils Wogram sowie die japanische Tänzerin Ichi-Go) nunmehr vier Tage lang zwischen 14 Uhr und 20 Uhr die Gäste ihres T-HOUSES auf dem Vorplatz des Volksbühnen-Pavillons. Und freuen sich auf täglich wechselnden musikalischen und theatralen Improvisationsbesuch.
featuring
Raphael Clamer
Ichi Go
Yuka Yanagihara
Conny Bauer und Nils Wogram (Posaune)
Sowie als Gäste Lucas Niggli (Drums), Hayden Chisholm (Saxophon) & die Golden Gorkis Henriette Bothe, Liz Schmidt, Renate Sörensen und Johanna Skirecki u.a.
Regie Sven Holm | Musikalische Leitung Vicente Larrañaga | Dramaturgie Malte Ubenauf | Bühne GRAFT Architekten | Kostüme Sara Kittelmann | Komposition Michael Wertmüller | Texte Jürg Laederach | Video Karolina Serafin | Licht/Technische Leitung Jörg Bittner | Produktionsleitung Dörte Wolter
In Koproduktion mit Radialsystem, Akademie der Künste und der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz
Gefördert aus Mitteln des Regierenden Bürgermeisters von Berlin – Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten, aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds und durch die Schering Stiftung.