Teatro Sotterraneo: Dies irae. 5 Folgen über das Ende der Gattung
Dyptichon über die Gattung (Teil 1)
Du wirst nie neben einem Neandertaler laufen können. Du wirst auch nie mit einem Mesopotamier sprechen oder mit einem Maya den Himmel betrachten können. Du wirst die Ankunft einer außerirdischen Delegation nicht auf einer Großbildleinwand erleben können und auch nicht, wie die Sonne zu einer Supernova wird. Eigentlich könntest Du nicht mal deine Geburt oder deinen Tod sehen. Die Gegenwart ist eine historische Zeit. Die Gegenwart ist eine Konvention. Die Gegenwart ist vor allem ein Raum der Aktion. Wir können uns zwei gegensätzliche Arten von Archäologie vorstellen, um die Vergangenheit oder die Zukunft zu kolonisieren: Die eine gräbt die Vergangenheit aus und die andere begräbt die Gegenwart in Erwartung ihrer zukünftigen Ausgrabung. Wir verfolgen immer verschiedene Fährten und können nicht umhin, neue zu hinterlassen. Ein Jeder soll das eigene Zeitalter erleben und besingen und danach zu Staub werden. Halleluja.
In italienischer Sprache mit deutschen Übertitelung, im Anschluss Publikumsgespräch mit den Künstlern. Moderation Renate Klett
Gemeinschaftsarbeit Teatro Sotterraneo
Auf der Bühne Sara Bonaventura, Iacopo Braca, Matteo Ceccarelli, Claudio Cirri
Dramaturgie Daniele Villa
Licht Roberto Cafaggini
Kostüme Lydia Sonderegger
graphic design Kostüme Claudio Paganini
Schneiderin Laura Dondoli
Technische Zusammenarbeit Loris Giancola
Übertitelung Monica Marotta (KITA)
Produktion Teatro Sotterraneo / Fies Factory One
Koproduktion Centrale Fies, ARE A06, OperaEstate Festival Veneto
In Zusammenarbeit mit Inteatro / Scenari Danza 2.0 AMAT Regione Marche
Mit der Unterstützung von TEATRI DEL TEMPO PRESENTE – l’ETI Ente Teatrale Italiano per le Nuove Creatività, Regione Toscana, Comune di Firenze – Assessorato alle Politiche Giovanili