Der Abend gehört dem unsichtbaren Bestandteil der mediterranen Kultur. Mit mediterraner Kultur meint man in der Regel den Norden des Mittelmeers, obwohl Arabisch die meistverbreitete Sprache am Mittelmeer ist. Der Süden bleibt für Europäer (besonders für Nordeuropäer) außerhalb des Blickfelds, wie in einen Tschador gehüllt. In den Monaten des „Arabischen Frühlings“ erwachte kurzzeitig das Interesse für diese andere Hälfte „unserer“ mediterranen Kultur. Doch als die Hoffnungen des Nordens auf eine rasche Europäisierung Nordafrikas enttäuscht wurden, erlosch die Neugier der Öffentlichkeit.
Mit Murathan Mungans Roman „Tschador“ und der Poesie von Joumana Haddad, die sich selbst von Scheherazade und uns von Klischees der arabischen Welt befreit, erleben wir einen literarisch/poetisch/politischen Blick über das Meer hinaus.
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Eine Veranstaltung des Berliner Diyalog e.V. in Kooperation mit der Volksbühne am Rosa-Luxemburg- Platz, gefördert durch die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin und den Berliner Senat für Kulturelle Angelegenheiten. Medienpartner: Zitty Berlin, taz. die tageszeitung.