Tokio und Lagos, Mexiko City und São Paulo - der Blick auf die wirklich unüberschaubaren Megamonstermetropolen der Welt lässt ahnen, wohin der Überlebensraum "Stadt" sich noch entwickeln kann in globalisierten Zeiten: zur kapitalen Kampfzone aller gegen alle; besser: der wenigen gegen die vielen. Und umgekehrt.
Welche Rolle kann Theater da noch spielen? Oder wieder? Zeitgenössische Dramatiker wollen, wie einst Brecht, dieses "Dickicht der Städte" spürbar werden lassen - Falk Richter etwa mit "Im Ausnahmezustand", Gerhard Meister mit "Fluchtburg". Beide Autoren sind zum Finale des Theatertreffens Gast der Tagung, bei dem der neue "Diskurs Dramaturgie", hervorgegangen aus dem "Forum Junge Dramaturgie" im Rahmen der Dramaturgischen Gesellschaft, Studierende und Praktiker aller Formen darstellender Künste ins Gespräch bringen will über die Zukunft des Theaters - erstmals am 18. Mai ab 11 Uhr im Roten Salon.