Volksbühne Berlin am Rosa-Luxemburg-Platz
 

Do Animals Cry

Eine Produktion von Meg Stuart / Damaged Goods


Weine, wenn du willst: Jetzt ist Familienzeit! Das Haus ist verschlossen, aber offen für alle, nur Hunde müssen draußen bleiben. So fängt es an: Menschen in Pyjamas und Pantoffeln keuchen. Eine Familie – ist es wirklich eine Familie? – leise sauer geworden. Sie albern herum, wechseln die Konstellationen: Vater, Mutter, Kinder. Sie heißen Frank und Frankie-Boy, Frankie-Fucker, Little-Shit oder Honey, um nur einen zu nennen. Jeder hat seinen Spitznamen. Anständige Familien wissen wie man kommuniziert, ohne dass es irgendjemand bemerkt. In den Spielen, die sie spielen, verteidigt jeder sein Recht auf Regression, auf schlafwandlerische Blindheit und versteckte Gebrechlichkeit. In einem Raum voll von Erinnerungen sind neue Kandidaten auf dem Weg in das alltägliche Austauschen von Träumen und Enttäuschungen. Kein Bedarf an festen Rollen! In den verschiedenen Familienportraits gleiten sie hinaus und hinein. In „Do Animals Cry“ fordern Meg Stuart und ihre Performer das Begrüßungskommando namens Familie zu einer wilden Reanimation der Erinnerungen und noch fragmentarisch vorhandener Gefühlen heraus, um am Ende alles wieder aufzulösen.

Mit Dank an Kunsthaus Tacheles e.V., Robin Detje, Gerald Koll, Àfrika Martínez Ferrin, Alessandro Modica

Produktion Damaged Goods (Brussels)

  


von und mit: Joris Camelin, Alexander Jenkins, Adam Linder, Anja Müller, Kotomi Nishiwaki, Frank Willens

Choreographie: Meg Stuart
Dramaturgie: Bart Van den Eynde
Musik: Hahn Rowe
Bühnenbild: Doris Dziersk
Bühnenbildmitarbeit: Rita Hausmann
Kostüme: Nina Gundlach
Licht: Jan Maertens

Koproduktion Théâtre Garonne (Toulouse), Théâtre de la Ville (Paris), Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz (Berlin), PACT Zollverein (Essen), Kaaitheater (Brussels). Meg Stuart & Damaged Goods werden unterstützt durch die Regierung von Flandern und die Flämische Gemeinschaftskommission.

Damaged Goods

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