Volksbühne Berlin am Rosa-Luxemburg-Platz
 

Don Chisciotte

Nuovo Teatro Nuovo
Teatro Stabile d‘Innovazione
DON CHISCIOTTE
Von Antonio Latella
Latellas „Don Chisciotte“ ist eine Begegnung zweier Männer außerhalb einer zeitlichen Dimension. Ohne Ausgangspunkt, ohne Ziel und ohne Zweck laufen Don Chisciotte und Sancio Panza endlos herum. Zwei Figuren, die sich in ihrem Wahnsinn so ähneln und in ihrer Lust, in die Wirklichkeit zurückzukehren, so unterschiedlich sind. Nichts wird verschwiegen. In einer obszönen, vulgären, aber auch poetischen und philosophischen Sprache wird alles offen gesagt auf der Suche nach einer innigen Kommunikation, die die Schmerzen des Lebens und die unendlichen Geräusche und Störungen im Geist erklärt. „Don Chisciottes Sehnsucht nach Liebe ist das Realste, was es für ihn gibt“, betont der Dramaturg Federico Bellini. Diese Suche bleibt aber erfolglos, so wie Sancios Versuch den Wahnsinn des irrenden Ritters aufzuhalten: Ein Wahnsinn, der zu Leben wird. Eine Reise, die kein Ende findet, weil sie nicht enden kann, so wie der Wunsch nach Wissen auch nicht enden kann, oder wie ein Satz nicht abgeschlossen werden kann, der seinen Punkt, sein natürliches Ziel nicht findet.

In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln, im Anschluss Publikumsgespräch im Parkettcafé mit den Künstlern. Moderation Francesca Spinazzi.

Regie Antonio Latella
Dramaturgie F. Bellini
Mit Massimo Bellini und Stefano Laguni
Lichtdesign Giorgio Cervesi Ripa
Bühnenbild Clelio Alfinito
Kostüme Cinzia Virgulti
Mitarbeiterin Lucrezia Spiezio
Bühnenfotos Brunella Giolivo
Regieassistent Tommaso Tuzzoli
Übertitelung Monica Marotta (KITA)

  

Italienischer Theaterherbst 2010
Nuovo Teatro Nuovo

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