Am 2. Oktober veröffentlichte Elvis Perkins, Sohn von Schauspieler Anthony Perkins, sein drittes Album. Auf sich selbst zurückgeworfen aber nicht ohne Unterstützung, entstand sein bisher nicht nur persönlichstes, sondern auch eindrucksvollstes Werk. Spleenig ja, genial ganz bestimmt. Voller wahnwitziger Ideen und exzentrischer Texte. Ein regelrechtes lo-fi Meisterwerk. Und so unmittelbar in seiner Wirkung, dass es unmöglich ist, sich zu entziehen.“I Aubade” ist wie Elvis Perkins berichtet, „the product of my own placement of microphone to source in the period between February 2012 & December 2013.“ Für ihn eine neuartige Herangehensweise, verließ man sich bei früheren Aufnahmen doch auf eine eher konventionelle Arbeitsweise im Studio. So stand ihm bei seinem Debütalbum „Ash Wednesday“ (2007) Produzent und Freund Ethan Gold zur Seite, und auch „Elvis Perkins in Dearland“ und die darauffolgende „Doomsday“ EP (2009) waren Gemeinschaftsprodukte. Das soll nicht heißen, dass an seinem neuen Album nicht eine ganze Schar an Freunden/Musikerkollegen beteiligt gewesen wären, darunter u.a. Nick Kinsey und Wyndham Boylan-Garnett von der Band DEARLAND, Drummer Otto Hauser und Multi-Instrumentalist Frank Fairfield. Die Sängerin Cornelia Livingston kann man gleich auf mehreren Stücken hören und auch seine langjährige Kollaborateurin Becky Stark von LAVENDER DIAMOND hat einen Gastauftritt. Gemischt wurde das Album von Jesse Lauter mit Elvis Perkins. Alan Silverman hat gemastered.
Tickets kosten 15,- Euro.