Volksbühne Berlin am Rosa-Luxemburg-Platz
 

FaustFaustFaust, ein Klassik-Trip

Es war einmal der Doktor Faust, es war einmal der Herr von Goethe, der „Faust I“ und „Faust II“ gedichtet hat, vom Doktor und dessen Himmelfahrt, vom Herrn Mephistopheles, dem Pudel und seinem Kern. Es waren einmal die Herren Schumann und Mahler die Texte aus Goethes Dramen zu Musik gesetzt haben, um sie weiter zu überhöhen und zu verherrlichen und uns eine Herrlichkeit zu schenken, in der wir uns aufgehoben fühlen sollten.

Und es war einmal ein Faust-Projekt von Frank Castorf, aus dem „Fuck off, Amerika“ wurde. Eine Abspaltung, eine Umleitung hoher künstlerischer Energie in niedere Gefilde. Damit der musikalische Kern des Faust-Projekts der Welt und dem Volksbühnenpublikum nicht verloren gehe, wird er nun in seiner ganzen musikalischen Schönheit als Klassik-Trip der Extraklasse auf der Hinterbühne vorgeführt.

Und zum Doktor Faustus gesellt sich überraschend Doktor Faustroll, der Pataphysiker des Alfred Jarry. Dessen Bibliothek wird beschlagnahmt, 27 Bände. Darunter Werke von Baudelaire, Grabbe, Rabelais. Und von Goethe? Nichts. Wieder nichts von Goethe...

  

Mit: Chor der Werktätigen, Andreas Barth, Frank Bauszus, Natalia Farhi, Anna Charim und Trystan Pütter

Szenische Einrichtung: Maurici Farré
Musikalische Leitung: Jan Czajkowski, Christoph Keller

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