Henry Hübchen – Mein Leben. Ein Film von Sabine Lidl und Irene Höfer
Henry Hübchen – Rocker, Zocker, Zauderer. „Mein Beruf ist es, mich nicht zu zeigen“, sagt er über die Schauspielerei; in dem für arte entstandenen Porträt zeigt er „sein Leben“. Geboren in Westberlin, aufgewachsen in der frisch gegründeten DDR, zweifacher DDR-Meister im „Brettsegeln“, abgebrochenes Physikstudium und erste Erfolge im Oscar-nominierten Film Jakob der Lügner – Hübchens Leben ist von Extremen geprägt. In der Intendanz Benno Bessons ist er einer der Stars an der Volksbühne. Nach der Wende wird das Duo Hübchen/Castorf zum Sprachrohr einer ganzen Theatergeneration.
Frank Castorf – Mein Leben. Ein Film von Adama Ulrich
Castorf selbst sieht sich als professionellen Querulanten und Außenseiter. Regie führen sei der herrlichste Beruf der Welt, man müsse immer nur quatschen. In Ost-Berlin geboren, macht er nach dem Abitur den Facharbeiter bei der Reichsbahn und studiert an der Humboldt-Universität zu Berlin Theaterwissenschaften. Anfang der 80er Jahre ist er Oberspielleiter in Anklam und avanciert zum Geheimtipp der DDR-Theaterszene. Von 1985 an arbeitet er als Regisseur an verschiedenen Bühnen, seit 1992 ist er Intendant der Volksbühne. In Adama Ulrichs Porträt flaniert Castorf durch die Stadt, tigert durch die Katakomben der Volksbühne und sucht alte Wirkungsstätten auf.
Im Anschluss Gespräch mit Frank Castorf und Henry Hübchen, moderiert von Jürgen Kuttner.
