Volksbühne Berlin am Rosa-Luxemburg-Platz
 

Filmbühne: Ich.Immendorff

Ein Film von Nicola Graef, D 2008


Kaum ein anderer Künstler hat die deutsche Befindlichkeit so stark auf die Leinwand gebannt wie der Düsseldorfer Maler Jörg Immendorff. 1998 wird bei ihm die seltene Krankheit ALS diagnostiziert - eine Krankheit, die zum Erlahmen der Muskulatur führt, ausweglos bis zum Tod durch Ersticken. Zwei Jahre gab ihm der Arzt damals. Aber Jörg Immendorff ist ein Kämpfer – auch gegen den Feind in seinem Körper. Vom Rollstuhl aus wird er zum Dirigenten seiner eigenen Arbeit, junge Kunststudenten malen seine Bilder. In Ich. Immendorff begleitet die Regisseurin Nicola Graef den Künstler, solange es seine Krankheit zulässt. Wie lebt ein Mann mit dem Wissen um die Unausweichlichkeit der Situation, wie verändert dieses Wissen sein Leben und seine Kunst? Der Film ist auch eine Hommage an einen Künstler, der in seiner starken Prägung durch Joseph Beuys den Kampf für eine bessere Welt und den Widerstand gegen Ungerechtigkeit nie aufgegeben hat, weder als Künstler noch als Mensch.

Zum ersten Todestag von Jörg Immendorff die Premiere am 20. Mai.

  

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