'Lena will es endlich wissen' ist eine Momentaufnahme aus dem Leben Lena Lieblings, einer 23-jährigen Schauspielerin, die verzweifelt auf der Suche nach Liebe ist. Während ihre beste Freundin, die Prostituierte Becky, sie in die Welt der Lust und der obskuren Sexpraktiken einweihen möchte, verliebt Lena sich in den Regisseur des Sartre-Stücks 'Geschlossene Gesellschaft', in dem sie eine Hauptrolle spielt. Neben christlichen Fanatikern und seltsamen Sexsklaven muss sie sich im Überfluss noch um ihren Vater kümmern, der seine Einsamkeit mit Obsessionen, wie z.B. Ballontiere basteln, kompensiert. Nach einem künstlerisch motivierten Streit mit ihren Schauspielkollegen trifft Lena auch noch den exzentrischen Klaus Neumann, der sie zur Selbstreflexion zwingt und verwirrt zurücklässt. Soll sie ihre Suche fortsetzen oder sitzen Glück und Liebe vielleicht näher als gedacht?
Edwin Brienens neuester Spielfilm 'Lena will es endlich wissen' ist ein Tribut an Anna Henkel, der verstorbenen Frau Herbert Grönemeyers, die im 70er Jahre Arthouse–Klassiker 'Dorotheas Rache' die Hauptrolle verkörperte. Es ist eine schwarze Komödie über freie Liebe, Träume und Illusionen. Ein Film, der die essentiellen Fragen des Lebens stellt.
Lena zeigt einerseits die Naivität der Siebziger, andererseits ist es eine Anklage gegen ewige Missverständnisse und Spießigkeit, die als Konsequenz aus einer härteren, kalt gewordenen (geschlossenen) Gesellschaft resultieren.
Mit: Agnieszka Rozenbajgier, Godehard Giese, Bärbel Schleker, Stella Maria Adorf, Tim Sander, Clayton Nemrow, Peter Kurth,Vivien LaFleur u.v.a.
Regie: Edwin Brienen
Buch: Marc Baumgarten, Edwin Brienen
Kamera: André Götzmann
Schnitt: Uschi Gutter