Zum wiederholten Male zeigen Studenten der UdK experimentelle Arbeiten im Kontext der Filmbühne. Wieder sind es Erkundungsgänge durch Städte, Architekturen, Riten und Gebräuche, die mit dokumentarischen, experimentellen und medienkünstlerischen Ansätzen verhandelt werden. Einige Abschlussarbeiten sind darunter. So zeigt Lilli Kuschel, die bereits beim ersten UdK-Abend an der Volksbühne mit ihrem Dokumentarfilm “Tallaght” begeistern konnte, mit „Styk“ eine impulsive Stadterkundung aus Prag. Constantin Hartenstein interessiert sich für Riten und Gebräuche und widmet seinen Abschlussfilm „Rudelübergabe“ einem sorbischen Ritual im Spreewald, das im Touristenrummel untergeht. „Funkhaus“ von Wanja Saatkamp ist eine Geisterbahnfahrt durch das ehemalige Haus des Rundfunks Nalepastraße, - der von Franz Ehrlich gebaute größte zusammenhängende Studiokomplex der Welt. Im Foyer zu sehen ist eine Neun Screen Video Super 8 Filmarbeit, „Die negativen Körper“ von Mathieu Brohan, in der Autobiografie fiktionalisiert und verarbeitet wird. Außerdem präsentiert die Klasse von Prof. Maria Vedder aus dem Studiengang Kunst und Medien spannende neue Arbeiten zwischen Installation und künstlerischen Videotapes. Dazu kommt der Split Screen Serien Killer Film „Kirschen pflücken“ von Ioannis Roumeliotis und Sander Houtkruijers Heavy Metal Installation „Double Triptych“.
