Ein trister Wintertag in der bleigrauen Plattenbauwüste einer namenlosen Kleinstadt. Die Jugendlichen Adam und Tommek teilen den gleichen Freundeskreis, die gleiche Perspektivlosigkeit und die tägliche Langeweile. Rumhängen, saufen, Mädels anquatschen. In diesem Vakuum erwächst eine folgenschwere Idee: "Ich wette, dass Du keinen Menschen umbringen kannst." Basierend auf tatsächlichen Geschehnissen 1996 in einer polnischen Kleinstadt, erzählt Regisseur und HFF-München-Absolvent Niels Laupert in „Sieben Tage Sonntag“ das beklemmende Bild einer emotional verwahrlosten Generation. Nach intensiver Recherche und zahlreichen Gesprächen, auch mit den Tätern selbst, entstand ein Film über zwei junge Menschen, die aus einer Laune heraus zu Mördern werden. In nüchterner Erzählweise führt er vom alltäglichen Kampf um Anerkennung und Orientierung zu einem Ausbruch unfassbarer Aggressionen, deren Opfer völlig Unbeteiligte werden. Ein Film, der nah an den Tätern bleibt und dem die in Cinemascope gedrehten Bilder eine atmosphärische Dichte verleihen. Mit Ludwig Trepte, Martin Kiefer, Jil Funke, Antonio Wannek, Karin Baal. Nach vielen Festivalerfolgen feiert der Film seine öffentliche Premiere vor dem Kinostart in der Volksbühne.
