Im Buch das letzte Foto: Am Rande eines abgeernteten Feldes in der Uckermark läuft Fritz Marquardt gelassen und in Gummistiefeln,- warum trägt er in der Landschaft eine Uhr-, einen langen Stock in der rechten Hand, in Begleitung seines Dalmatiners, wohin? Der Betrachter schaut dem Regisseur hinterher. So geht einer, der sich nicht anpasst. Und so kennt man ihn lange: Marquardts Müller-Inszenierungen „Die Bauern“ und „Der Bau“ sowie Molières „Menschenhasser“ ,die Impulse immer politisch und auf ganz persönlichen Motiven beruhend, zählen zu den wichtigen Theaterereignissen in den Siebzigern an der Volksbühne. Marquardt sagt: „Meine beste Zeit.“ Zu seinem 80. Geburtstag erschien beim Verlag Theater der Zeit ein Buch, das nicht nur über einen Künstler erzählt, sondern das Theater jener Zeit aus der Sicht seiner Macher beschreibt, Fritz Marquardt selbst zu Wort kommen lässt und den für sein ausführliches Schweigen bekannten zu einem unbestechlichen Chronisten werden lässt. Buchpräsentation mit Fritz Marquardt, Corinna Harfouch, Hermann Beyer u. a.