Gregor Schneider, der »unheimlichste Künstler der Gegenwart«, richtet im Sternfoyer zum ersten Mal in Berlin seine Skulptur CRYO-TANK PHOENIX ein – einen mit flüssigem Stickstoff gefüllten Tank, mit dem ein schockgefrorener Mensch für eine kommende Zukunft konserviert werden kann, um ihn nach dem Auftauen länger am Leben erhalten zu können. Sofern sich dieses Versprechen in der medizinischen Entwicklung einlösen wird. Schneider sucht die Konfrontation des Betrachters mit einer »stummen Gewöhnlichkeit«, die auf Abwesenheit zielt und verunsichern soll. Ein schockgefrorener Mensch in einem Tank. Das Diesseits im Jenseits. Die Suggestion einer Unsterblichkeit. Schneider ist einer der wichtigsten Künstler der Gegenwart und hat mit seinen gebauten Räumen und Projekten für Aufsehen und Diskussionen gesorgt, etwa mit seinem Sterberaum oder dem Projekt Cube, das in Berlin nicht realisiert werden konnte. Schneiders bekanntestes Projekt "Totes Haus u r" (1985 - heute), 2001 in den deutschen Pavillon der Biennale in Venedig gesetzt, brachte ihm den Goldenen Löwen und schlagartig internationale Bekanntheit.