Unter dem Deckmantel Groupshow vereinen sich drei treibende Persönlichkeiten des elektroexperimentellen Berliner Untergrundes und nicht ganz unbekannte Variablen in der jüngeren Konzertgeschichte des Roten Salon. Hanno Leichtmann, Klangforscher in zahlreichen Projekten von Denseland über Static bis eben hin zu jener Groupshow, bestritt hier in der ersten Hälfte 2014 bereits einen sphärischen Abend mit Clara Hill, deren federleichten Gesang er regelmäßig mit einem elektronischen Fundament unterlegt. Andrew Pekler & Jan Jelinek, zwei weitere Drittel der Combo, spielten einige Wochen darauf die Stücke von Ursula Bogner, einer angeblich bereits 1994 verstorbenen Pionierin elektronischer Minimalklänge, deren Werk von Jelinek, Pekler und weiteren Kollaborateuren in unregelmäßigen Abständen wiederaufbeschworen wird. Als Groupshow spielten die drei bereits Konzerte mit Damo Suzuki (Can) und vertonten bei einer New Yorker Ausgabe des polnischen Unsound Festivals den 8-stündigen Andy Warhol Stummfilm „Empire“ mit ihren improvisierten Rhythmen.
Tickets kosten 13,- Euro.