Volksbühne Berlin am Rosa-Luxemburg-Platz
 

Hard Rain - 1000 Jahre Dylan

Bob Dylan wird 70. Wie zum letzten runden Geburtstag vor 10 Jahren, richtet die Volksbühne dem Größten zum Anlass eine Feier aus. Im Zentrum steht die Konzert-Revue im Großen Haus, in der Tarwater mit Bert Papenfuß, Marc Marcovic, Andreas Spechtl (Ja, Panik), Kissogram, Kutzkelina und Missincat ihre Dylan-Songs auf ihre Art spielen; moderiert von Christiane Rösinger (Britta), die auch als Dylan-Interpretin in Erscheinung treten wird.
Vor dem Konzert im Großen Saal um 21 Uhr wird es in allen Räumen der Volksbühne Präsentationen zum Thema geben: Im Roten Salon geht zunächst das live-Radiofeature Bob’s Jukebox von Karl Lippegaus und Bernhard Schütz über die mehr oder minder expliziten Einflüsse aus Musik und Literatur auf das Songwriting von Bob Dylan über die Bühne. Mit kriminologischer Lust entwirren der Musikjournalist und der Schauspieler das Geflecht der Bezüge und Zitate am konkreten Song- und Textmaterial. Die suggestive Textcollage Bob und Tom. Die Dylan-Pynchon-Connection rund um den Washington Square von Thomas Irmer bringt bisher Unbekanntes der geheimen Allianz von Bob Dylan und Thomas Pynchon zum Vorschein, gelesen von Heidi Zengerle und Christoph Letkowski. Im Sternfoyer findet parallel dazu ein Podium statt, auf dem der Kulturtheoretiker und Philosoph Klaus Theweleit sowie der Filmemacher und Philosoph Theo Roos den Mythos Bob Dylan dekonstruieren. Das Gespräch wird moderiert von Marion Brasch. Daneben wird in einem installativen Setting Material aus Dylans Film Renaldo and Clara (1978) präsentiert, wir zeigen den Dokumentarfilm How Many Roads von Jos de Putter (NL, 2006) über skurrile Stilblüten des Dylan-Fantums, von Walter Dahn zwei Dylan-Songs zitierende Film-Loops, Boy with Guitar (1996) und All the tired horses (1997), Sir Henry bespielt eine Bar mit dylanesker Musik auf dem Honky-Tonk-Klavier und vieles mehr.

  

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