Volksbühne Berlin am Rosa-Luxemburg-Platz
 
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Havemann

von Florian Havemann. Der Autor im Gespräch mit Gregor Gysi


Havemann kann nur behauptet werden, nur eine Behauptung sein. Nur als Behauptung wahr sein. Als Regierungserklärung. Als Erklärung einer Regierung, der das Volk fehlt, immer das Volk fehlen wird. Havemann, das ist die Geschichte von drei Generationen Havemännern, die für die Politik nicht geschaffen sind, aber glauben, Politik machen zu müssen. Die Geschichte des 20. Jahrhunderts projiziert auf Havemann. Von Havemann ausgehend erzählt. Ohne der Chronologie zu folgen, weil Havemann nur eine Sache von Bezügen ist. Von Bezügen, die noch zu entdecken, die aufzudecken sind. Den Skandal nicht scheuend, die Provokation, weil Havemann immer schon skandalös war, provokativ, ein Ärgernis. Den langweiligen Havemann, den mögen andere schreiben. Nicht aber Havemann selber. Havemann muß angreifbar bleiben. Ein Abenteuer, ein Wagnis auch im 21. Jahrhundert. Havemann wollte geschrieben werden, mußte geschrieben werden. Als Spekulation. Als Vabanquespiel. Alles oder nichts. Weil Havemann sonst nur der Vergangenheit angehört und keine Zukunft mehr hat. Weil Havemann fast schon zu spät kommt. Nun aber ist Havemann da. Aufgeschrieben. Zu lesen. (F.H.)
So meint es der Autor, was meint Gregor Gysi?

  

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