Bei Albumlabel ist der Name Programm: Ein Label mit dem Fokus auf das Wesentliche, die Musik, die Töne, die Songs. Das Ganze gebündelt im klassischen Albumformat. Die Albumlabel-Gründer, das sei an dieser Stelle gesagt, sind, was die Veröffentlichung von Tonträgern angeht, keine unbeschriebenen Blätter. Aus dem Hause Random Noize Musick, welches als Verlag Künstler wie Apparat und Oval vertritt und mit Shitkatapult bereits seit einer ganzen Weile erfolgreich Labelarbeit in elektromusikalischen Sphären betreibt, sticht Albumlabel nun als neue Plattform für den besagten Fokus auf das Album hervor. Die ersten drei Veröffentlichungen seit der Gründung Anfang 2014 feiern nun gemeinsam ein schillerndes Releasekonzert.
Zum Beispiel Khans „The Enlightenment Machine“, ein von Brion Gysin‘s Dream Machine inspiriertes Kunstwerk voll schwebender Beats, live eingespielter Percussions und dubbiger Echos. Hier und da mischt sich das von Gastmusikerin Julia Kent eingespielte Cello unter die pochenden Bässe, lullt den Hörer, ähnlich der Dream Machine, in trancehafte Stimmungen.
Dublastig klingt es auch, wenn sich Raz Oharas verwinkelte Arrangements Stück für Stück zu einer dichten Klangmembran aufbauen. Nahezu organisch gibt sich das daraus resultierende Album „Moksha“ nicht zuletzt dank seiner akustischen Percussions und Oharas Vorliebe für eigens eingespielte und im Anschluss durch den Samplewolf gedrehte, verfälschte Sounds. Dem Ganzen obliegt seine filigrane Stimme, die mit einem Cover von Daniel Johnstons „True Love Will Find You In The End“ einen wahren Klassiker in seinen ganz eigenen Klangkosmos überführt.
Die jüngste am Abend gefeierte Veröffentlichung entstammt der elektroakustischen Feder von The Nest, einem Klangkollektiv, das mit Christoph Clöser (Bohren & der Club of Gore), Tycho Schottelius (Desmond Denker), Thomas Mahmoud und Gerald Mandl (beide Tannhäuser Sterben & das Tod) mit hervorragenden Einflüssen gesegnet ist. „Sayweenjoy“ heißt ihr kurz vor der Labelnacht erscheinendes zweites Album und versteht sich als Ausdruck einer eigenen Klangsprache zwischen Rhythmus und Melodie, Jazz und Noise.
Tickets kosten an unseren Billettkassen 18,- Euro bzw. 14,- Euro (ermäßigt). Bei Buchungen über unseren Webshop kommen je 2,- Euro Systemgebühr dazu.
Khan - Everybody Is A Bell from Albumlabel on Vimeo.
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