Knapp 20 Jahre nach ihrem Debüt „Gore Motel“ feierten Bohren & der Club of Gore im Frühjahr 2014 so etwas wie eine Rückkehr zu ihren eigenen musikalischen Wurzeln. Zumindest klingt „Piano Nights“ nach Rückbesinnung zu den Anfängen und nach einem typischen Bohren-Album; nur etwas komplexer vielleicht, nach einer Weiterentwicklung im selben Moment. Damals waren es vier Schulfreunde, die anfingen, ihre ähnlich ausgeprägte Passion für die extremeren Enden des musikalischen Spektrums zu Songs zu formen. Aus der Liebe zu Grindcore, Hardcore, Death- und Doom-Metal erwuchs so, 1992, ein düsteres Jazz-Mahlwerk, das zunächst auf den Namen Bohren hörte und knapp ein Jahr darauf, in Anlehnung an die holländische Band Gore, die sie zur Instrumentalmusik brachte, in Bohren & der Club of Gore umbenannt wurde. Bis auf einen einzigen Wechsel im Line-Up spielten sie in dieser Besetzung seither unzählige Shows in unzähligen Ländern. Auf ihren mittlerweile 7 Alben skizzierten sie düstere Jazzgemälde, deren Pinsel mit tragenden Beats und atmosphärischem Saxofon geführt wurde. Auch live gehen sie in dieser Stimmung auf, reichen melancholisches Piano zu tiefen Bässen. Zum Spielzeitabschluss auch endlich wieder, das erste Mal seit 10 Jahren, an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz.
Tickets kosten 20,- Euro bzw. 16,- Euro (ermäßigt).
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