Hören: Chicks on Speed
DJ ab 19 Uhr im Rechten Seitenfoyer: Mr Freeze
Chicks on Speed – Informations-Dusche, Klangbad, therapeutisches Schreien – das Kunstkollektiv bringt eine exklusive Performance nach Berlin. Mit illustren Gästen, die bald an dieser Stelle bekannt gegeben werden.
Die 1997 im Hinterhof der Akademie der Bildenden Künste München ins Leben gerufene Gruppe um Alex Murray-Leslie und Melissa Logan spielt im Kunstkontext gerne mit Themen wie Kommerzialisierung und Massenproduktion. In den Bereichen Design und Elektropop experimentieren sie mit Transparenz und Zugänglichkeit, bauen bewusst Fehler in ihre kreative Sprache ein und arbeiten sich so tollkühn in neue Bereiche vor. Chicks on Speed parodieren das Alte, remixen den Lieblingssong, schnappen sich etwas Vorgefertigtes und schaffen daraus Neues. Sie haben sogar ihre eigene Linie tragbarer Instrumente, sogenannte „Objektinstrumente“, wie den Verstärkerhandschuh, die High Heel-Gitarre, einen Verstärkerhut und iPad Apps, an denen sich das Publikum während der Performances verausgaben kann.
Ihre Kunstperformance liest sich wie eine Theatralisierung des Pop, die zwischen Neuen Medien und Fashionhacks tänzelt. Wie eine Jam Session für alle Sinne, die visuelle Livemusik simultan auf der Bühne mixt. Musikalisch erinnert das Ganze an die hypnotischen Auftritte von Kraftwerk in den 70ern, gepaart mit den filmischen Mitteln der DADA-Bewegung, den Surrealisten und Kunst nach dem Internet.
Chicks on Speed kollaborierten bereits mit Künstlern wie Douglas Gordon, Francesca von Habsburg, Yoko Ono, Karl Lagerfeld, Anat Ben David und Peter Weibel. Sie haben Bücher veröffentlicht, halten regelmäßig Vorträge und treten bei weltweiten Festivals und in bekannten Museen und Galerien wie dem Centre Pompidou, der Venedig Biennale, der Bundeskunsthalle Bonn, dem MoMA in New York und dem Museum of Contemporary Old and New Art in Hobart, Tasmanien auf. Chicks on Speed werden von der Milani Gallery in Brisbane vertreten.
Chicks on Speed (Melissa Logan & Alex Murray-Leslie)
Ari Benjamin Meyers - composer and musician
Mathias Brendel - drums
Jasmin Guffond - technologist
Djana Covic - light artist
Tickets kosten 22,- Euro bzw. 18,- Euro (ermäßigt).
