Volksbühne Berlin am Rosa-Luxemburg-Platz
 

Hören: Franz Ferdinand

Ab 19.30 Uhr im Sternfoyer: Optimo (DJ)


Gleich zu Beginn der Musikbühne in der neuen Spielzeit halten wir ein Knallbonbon bereit: Franz Ferdinand. Jene Franz Ferdinand, die – ohne zu übertreiben – mit ihrem selbstbetitelten Album von 2004 die Speerspitze einer Ära wurden. Wir erinnern uns an diese Zeiten, Anfang der Nullerjahre: Als der NME jede Woche eine neue Sau durchs Dorf trieb, als sogenannte „The“-Bands aus dem Boden schossen und das Internet die tradierte Promo-Maschinerie der Major-Labels ins Stocken brachte (und schließlich den ganzen Vertrieb hat zusammenkrachen lassen); als der Mainstream mit Punk, New Wave beziehungsweise Indie das machte, was er heute mit Techno veranstaltet. Franz Ferdinand haben dabei stets herausgeragt: Ihre Singles „Darts of Pleasure“ (bereits 2003) und „Take Me Out“ waren unfassbare, über jeden Zweifel erhabene Hits: Eingängig und tanzbar, im positiven Sinne eklektisch – spielerisch im Umgang mit ihren Wurzeln. Die Band blieb dabei immer Herr des Hypes. Sie kommen aus der Glasgower Kunst- und Indie-Szene, den nonchalanten Habitus haben sie sich auch in der größten Konzerthalle behalten. Ihr Auftritt an der Volksbühne im Rahmen des Glasgow Weekends indes ist ein Indiz dafür, dass sie sich von ihren Wurzeln nicht entfernt haben. Und dafür spricht auch ihr neues Album, „Right Thoughts, Right Words, Right Action“, auf dem es wieder alle Ingredienzien des Erfolgsrezepts der Band zu hören gibt: Alex Kapranos’ obertourigen Gesang, Paul Thomsons Schlagzeug und Bob Hardys Bass, die der Antrieb Franz Ferdinands sind, und – natürlich – die unvergleichlichen Hooklines von Gitarrist Nicholas McCarthy.

  

Das GLASGOW WEEKEND findet mit freundlicher Unterstützung von Creative Scotland, des British Council und BQ statt.
THE GLASGOW WEEKEND is sponsored by Creative Scotland, British Council and BQ

                                 

Hören wird präsentiert von


taz. die tageszeitung

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