Jörg Fauser (1944 – 1987), Schriftsteller („Rohstoff“, „Der Schneemann“), Essayist und Redakteur beim „Tip“ findet seine Sujets in den Großstädten, in den Zentren der Macht und des Scheins: „…hier begegnen wir der Psyche unserer Epoche.“ In seiner Selbstauskunft gibt er u. a. an: Keine Stipendien, keine Preise, keine Gelder der öffentlichen Hand, keine Jurys, keine Gremien, kein Mitglied eines Berufsverbands, keine Akademie, keine Clique; verheiratet, aber sonst unabhängig. – Wenige Monate später verunglückt Fauser tödlich, - er fehlt. Kurz vor seinem 65. Geburtstag und anlässlich des Abschlusses der 9-bändigen Werkausgabe im Alexander Verlag Berlin lesen Franz Dobler, Jürgen Kuttner und Inka Löwendorf aus Fausers Texten, Steve Binetti macht die Musik zum Abend, der auch filmisches Material präsentiert.