Bekannt als Gründungsmitglied der Band Rasputin und Cellistin bei Antony and the Johnsons verbrachte Julia Kent bereits Jahre auf Tour und in den Studios renommierter Künstler. Die Liste ihrer Kollaborationen ist schier endlos und umfasst Pop- und Rockgrößen wie Devendra Banhart, Current 93, Rufus Wainwright und viele weitere Namen. Neben ihren Bands und Kollaborationen machte sich die rastlose Kent einen Namen als Komponistin zahlreicher Soundtracks für Filme, Theaterstücke und Tanz-Performances. Nichtsdestoweniger lässt sich das Talent der in Kanada geborenen und New York City beheimateten Musikerin nicht nur auf ihre Vielzahl an Projekten heruntermünzen, sondern fand mit ihrer 2007 gestarteten Solokarriere zu neuen Höhen. Seitdem veröffentlichte sie mehrere Alben und Eps und betourte mit ihrem Cello Nordamerika und Europa. Ende 2015 erschien ihr jüngstes, „Asperities“ betiteltes Album, das an Melancholie und Eindringlichkeit nur schwer zu übertreffen ist.
Drei Jahre nach ihrer letzten, englischsprachigen LP „Sweet Silence“ verfügt Barbara Morgenstern nicht nur über eine neue, ganz wunderbare Metapher für ein neues, leuchtendes Arbeitsprinzip - der Begriff ist übrigens eine Zuflüsterung von Justus Köhncke, auch mit ihm bildet sie einen Doppelstern, - sondern auch über ein großartiges, neues Album. In wechselnden Studios und Konstellationen, über Kontinente und Stadtteile hinweg entstanden, stellt es sich dar wie ein veritables Sonnensystem. Nach dem ausverkauften Record Release Konzert zu ihrem Album Doppelstern vergangenen Herbst, beehrt sie den Roten Salon erneut, als weiterer Gast des Abends.
Tickets kosten 15,- Euro.