Volksbühne Berlin am Rosa-Luxemburg-Platz
 

Der nächste Katersalon: Twitter, Twitterer, Twitteratur

Der Kater ist tot, lang lebe der Katersalon. Nach zwei erfolgreichen Jahren im Club KaterHolzig und einigen Gastspielen an wechselnden Orten, zieht der Katersalon, Christiane Frohmanns kulturwissenschaftliche Performance, in die Volksbühne um. Jetzt kehrt er als DER NÄCHSTE KATERSALON zurück. Ab dem 18. März 2014. An jedem 3. Dienstag des Monats. Im Roten Salon. DER NÄCHSTE KATERSALON ist ein Gegenentwurf zur ‚Wasserglaslesung’. Hier sind die Autoren als Performer eingeladen, um mit großen Themen zu spielen. 2014 werden es GEMEINSCHAFT, STÄRKE, WAHRHEIT und REALITÄT sein. Ernsthaftigkeit und Unsinn sind dabei kulturwissenschaftliches Programm.

Neben universalen Fragen interessiert im Katersalon besonders, was als nächstes kommt. Vier Katersalons 2014 sind dialogische Performances von Christiane Frohmann und Stephan Porombka (Universität der Künste, Berlin). Mit Gästen nähern sie sich den rasend neuen Formen von Kunst und Literatur in der Netzkultur. Sie beginnen am 18. März mit Beobachtungen zur Plattform TWITTER. Zwei Katersalons 2014 werden in englischer Sprache veranstaltet. Sie widmen sich aus verschiedenen Blickwinkeln dem Phänomen BERLIN, insbesondere dem Verhältnis von Stadt und Start-ups, von Urberlinern, Neuberlinern und Globalberlinern. Musikalisch kuratiert wird der Katersalon von Nadine Hartmann.
Wer verstehen will, was nächste Literatur ist, kann bei Twitter nachschauen. Noch besser: der kann bei Twitter mitmachen. Aber Achtung. Man erkennt die Literatur nicht sofort. Alles funktioniert hier anders, als es die Freunde des guten Buches gewohnt sind.

Buchfreunde suchen auf der Timeline vielleicht nach Aphorismen, nach Lyrik, nach Kurzgeschichten, vielleicht nach einem Roman. Sie fahnden nach Autoren, die sie aus den Verlagskatalogen kennen. Und sie suchen Texte, die im Verlagskatalog annonciert werden können. Wer das tut, wird natürlich enttäuscht. Überhaupt wird jeder enttäuscht, der von den alten Medien kommt und irgendwie erwartet, irgendetwas von den alten Medien zu finden. Aus dieser Perspektive erscheint was auf Twitter läuft einfach nur flach. Nächste Literatur findet man bei Twitter erst dann, wenn man den eigenen Kriterienkatalog überprüft. Denn Twitter ist ein Medium, mit dem man den Wechsel von Kriterien ausprobieren kann. Und das ist bekanntlich nicht das Schlechteste, was man über Literatur sagen kann.
Christiane Frohmann und Stephan Porombka fragen, was Tweets zur nächsten Literatur und was Twittern zum nächsten Schreiben macht. Zu Gast haben sie Twitterautoren, die Einblicke in ihre 'Werkstatt' geben.

Tickets kosten an unseren Billettkassen 8,- Euro. Bei Buchungen über unseren Webshop kommen 2,- Euro Systemgebühr dazu.

  

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