Volksbühne Berlin am Rosa-Luxemburg-Platz
 

Kreidekreis Krim - Sprengstoff für die politische Architektur Europas

Podiumsdiskussion. Eintritt frei.


Am 16. März sollen die Bewohner der Krim über einen Beitritt zu Russland oder über den autonomen Verbleib im ukrainischen Staat entscheiden. Das Referendum, das die Kiewer Staatsanwaltschaft als illegal einstuft, kann die politische Architektur Ost- und damit auch Zentraleuropas noch einmal an den Rand der Explosion bringen. Wie wird die Kiewer Führung auf das Votum der von ethnischen Russen dominierten Krim reagieren? Und wie verhält sich die erhebliche Population der Krimtataren, die die UNO um Vermittlung gebeten hat? Reduziert das russische Militär nach dem 16. März seine Präsenz oder wird das Modell Krim auf andere pro-russische Städte und Gebiete wie Donezk oder Charkiw übertragen? Welchen Anteil hat der Westen an dem Konflikt und gibt es eine Erklärung für das verbreitete russlandfeindliche Bild, das in deutschen Medien gezeichnet wird?

Am 16. März um 20 Uhr im Sternfoyer der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, mit: Dr. Uwe Krüger, Dr. Mieste Hotopp-Riecke, Jürgen Rose und Serhij Zhadan. Moderation: Sebastian Kaiser

  

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Audio-Mitschnitt der Veranstaltung vom 16. März 2014


Dr. Uwe Krüger
, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig. Journalist, promovierte zum Thema: Verflechtungen von Journalisten mit Eliten aus Politik und Wirtschaft unter besonderer Berücksichtigung der transatlantischen Netzwerke in der Außen- und Sicherheitspolitik.
 
Dr. Mieste Hotopp-Riecke
, Direktor des Instituts für Caucasica-, Tatarica- und Turkestan-Studien Berlin-Magdeburg. Turkologe und Islamwissenschaftler, ehrenamtlicher Krim- und Turkvölkerexperte der Gesellschaft für bedrohte Völker. Seit drei Jahren Mitstreiter beim Deutsch-Krimtatarischen Dialog in seiner Funktion als Vizepräsident der Gesellschaft für Osteuropa-Förderung und Mitglied von Trialog e.V.
 
Jürgen Rose, Oberstleutnant a.D. der Bundeswehr. Publizist und Vorstandsmitglied des Arbeitskreises Darmstädter Signal. Ehemaliger wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Internationale Politik, Sicherheitspolitik, Wehrrecht und Völkerrecht an der Universität der Bundeswehr München. Zahlreiche und kontroverse sicherheitspolitische Publikationen.
 
Serhij Zhadan, im Gebiet Luhansk/Ostukraine geboren, studierte Germanistik, promovierte über den ukrainischen Futurismus und gehört seit 1991 zu den prägenden Figuren der jungen Literaturszene in Charkiw. Zuletzt erschienen Die Erfindung des Jazz im Donbass und Big Mäc bei Suhrkamp.
 
Sebastian Kaiser, Dramaturg Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. 2006 und 2010 Künstlerischer Leiter des internationalen Kunstfestivals Balaklava Odyssey, das in ehemaligen Militäranlagen in Balaklawa und Sewastopol auf der Krim stattgefunden hat.

 

Für weitere Informationen zum Thema:

Denkzeichen Ukraine #3 von Sebastian Kaiser

 

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