Diversity in der Berliner Theaterlandschaft - Zeit für neue Perspektiven
Gerlinde Altenmüller, F40 / Theater Thikwa
Stefan Fischer-Fels, Grips Theater
Nicole Oder, Heimathafen Neukölln
Ulrich Khuon, Deutsches Theater
Shermin Langhoff, Ballhaus Naunynstraße
Armin Petras, Maxim Gorki Theater
Moderation: Alice Ströver
Postmigrantisch, postdramatisch, Regietheater, Diskurstheater, IntendantInnen oder KünstlerInnenkollektive, mono- oder interdisziplinär, Inklusion, Diversity, Ensembletheater, Soloperformances, Authentizität, AlltagsexpertInnen, Innovationsdruck, Projektarbeit in prekärer Beschäftigung – dies alles sind Schlagworte zu denen sich der Theaterbetrieb gegenwärtig positionieren muss.
Die Berliner Theaterlandschaft ist einmalig facettenreich in Deutschland. Durch die Vielzahl der bevorstehenden oder jüngst erfolgten Leitungspositionswechseln besteht die Chance zu einem Umbruch und Aufbruch. In keiner anderen Stadt ist die Konzentration von Theaterschaffenden so groß wie in Berlin. Die öffentliche Förderung richtet sich auf Strukturen, die häufig genug nicht mehr zu den aktuellen Arbeitsweisen der Theaterschaffenden passen. Institutionelle Förderung und Förderung für die Freie Szene befinden sich in einem Ungleichgewicht, das es dringend zu korrigieren gilt. Eine Umschichtung der Mittel, mehr Kooperationsformate, die Suche nach Synergien zwischen den Szenen und Häusern sind dabei angedachte Möglichkeiten in Zeiten leerer Haushaltskassen. In jedem Fall ist Kreativität gefragt.
• Wie sehen die perspektivischen Herausforderungen für die zukünftige Berliner Theaterlandschaft aus?
• Welche Förderstruktur garantiert eine größtmögliche Qualität und Vielfalt der Darstellenden Künste in Berlin?
• Welche Theaterformen und an welchen Orten wollen wir Theater in der Stadt ermöglichen?
• Wie wird sich Berlin als Theaterhauptstadt auch in den 20er Jahren des neuen Jahrtausends positionieren?
• Welche kulturpolitischen Weichenstellungen müssen heute erfolgen, damit die Berliner Theater und Schauspielensembles ihre Kreativität best möglich für die BerlinerInnen und Ihre Gäste auf die Bühnen der Stadt bringen können?
