Volksbühne Berlin am Rosa-Luxemburg-Platz
 

Lebensmaske. Fratze. Mensch. (TUSCH)

Hamlet gegen Shakespeare
Das andere Wort hinter dem Wort.
Der andere Tod hinter dem Mord.
Das Unvereinbare in ein Gedicht:
Die Ordnung. Und der Riß, der sie zerbricht.
...
(Thomas Brasch, 1980)

Dem archaischen Krieg den Rücken gekehrt, fliehen neuzeitliche Krieger in die scheinbar Ordnung schaffende urbane Zivilisation. Dem Kreislauf des produzierenden Tötens nicht entkommend balancieren Männer wie Frauen – vom Liedgut eines fernen Volkschors zum Handeln aufgerufen – auf ihrer Überlebensplattform, deren Gleichgewicht letztlich kippen muss. Denn die gebrauchten Lebensmasken sind verbraucht und dem Menschen bloße Fratze noch.
Das Spiel führt in eine zeitnahe Zukunft – verortet in dem Riss zwischen der Zeit des Subjekts und der Zeit der Geschichte, in dem das Theater angesiedelt und letzte 'Wohnstatt der Utopie' sein könnte. Allerdings wäre das Theater in Zeiten der Aufhebung des Subjekts oder des Stillstands der Geschichte nur ein weiterer Warteraum einer ausgedienten Welt: Für das Warten auf ein Erdbeben, eine revolutionäre Situation, auf ein Leitbild.

Mit 9 Spielern, einem Chor, 80 Stühlen:
Naoise Armstrong, Anne Gülisch, Kerstin Fenzlein, Nadine Runge, Cathrin Schierenbeck, Robert Berg, Robert Buntzel, Mathias Hollstein, Kevin Pateisal und Gesina Krebber, Miriam Ternes, Johanna Skirecki, Helga Bartz, Sonia Wagemans, Johann Binder, Fritz Huste, Bernhard Schumann, Frank Backmeister.

Konzept/Regie: fkhuhn, Lisa Brüning
Musikal. Choreinstudierung: Anna Charim & stefanpaul

Karten: 6€/ 4€ ermäßigt
einmalige Aufführung bei beschränkter Platzkapazität!

  

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