Volksbühne Berlin am Rosa-Luxemburg-Platz
 

Lesebühne: Dorota Masłowska "Ich kann Wörter zu Torten schichten"

Dorota Masłowska in Film, Lesung, Gespräch und Musik, gemeinsam mit dem DAAD


Dorota Masłowskas Debüt war fulminant: Gleich mit ihrem ersten Roman „Schneeweiß und Russenrot“ über die „Generation Nichts“ in der polnischen Provinz (2202, dt. 2004) schrieb sich die damals achtzehnjährige Autorin in die ersten Reihen der Gegenwartsliteratur ihres Landes – und ist seitdem nicht mehr von dort fortzudenken. Für ihr zweites Buch „Die Reiherkönigin“ (2005, dt. 2007), in dem sie schonungslos in kühner, virtuoser Rap-Form die Welt der Warschauer Medienschickeria beschreibt, erhielt die sprachmächtige Autorin den wichtigsten polnischen Literaturpreis, die Nike. „Ich kann Wörter zu Torten schichten“, sagte Dorota Masłowska einmal über ihr Handwerk, und das stimmt: Ihre Bücher sind faszinierende Konstruktionen aus rhythmisierter, gereimter und durchorganisierter Sprache, geschrieben mit einem absoluten Gehör für die polnische Wirklichkeit.

Ein großer Dorota-Masłowska-Abend im Roten Salon zum Abschluss ihres Jahrs als Gast des Berliner Künstlerprogramms: mit einem Ausschnitt aus Xawery Zuławskis Verfilmung von „Schneeweiß und Russenrot“ (Poln. mit engl. Untertiteln), einem Gespräch mit der Autorin und einer Lesung. Anschliessend legt der Frontmann von Dorota Masłowskas deutscher Lieblingsband auf: Bonaparte (DJ-Set).

Eine Veranstaltung des Berliner Künstlerprogramms des DAAD (www.berliner-kuenstlerprogramm.de) in Kooperation mit der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz.

Moderation: Jakob Hein. Die deutschen Übersetzungen lesen Inka Löwendorf und Olaf Kühl

  

//