Ein Roman über Einsam- und Gemeinsamkeit, über Töne im Kopf und das Leben auf Inseln
Visby, 1984. Marthe verreist das erste und einzige Mal in ihrer Kindheit und Jugend. Die Tage schmecken nach Freiheit. Und eine besondere Erinnerung nimmt Marthe mit in die folgenden Jahre: das Bild einer Klavierspielerin im Erdgeschoss der Pension und die sanft schwingenden Melodien ihres Spiels.
1996 sieht Marthe eine Musikerin wieder, die sie irritierte und faszinierte, und damit beginnt eine anregende, aufrührende und intensive Beziehung zwischen Marthe, dem Freigeist, und Ebba, der ruhigen, melancholischen Musikerin. Bis Ebba von etwas eingeholt wird, das schon längst überwunden geglaubt schien.
Karen-Susan Fessel erzählt von der Frage nach Schuld und Verantwortung, für sich selbst und für andere, von der Suche nach dem richtigen Platz. Noch immer ist die Frage umstritten, ob das Recht auf Selbsttötung zu den fundamentalen Menschenrechten gehört; aktive und passive Sterbehilfe sind ein grundsätzliches Thema in der Politik und Gesellschaft, dem sich Karen-Susan Fessel in diesem bewegenden Roman widmet.
Karen-Susan Fessel, geboren 1964 in Lübeck, aufgewachsen in Meppen/Ems. Studium der Theaterwissenschaft, Germanistik und Romanik, seit 1994 Schriftstellerin und freie Journalistin. Karen-Susan Fessel lebt in Berlin. Zahlreiche Veröffentlichungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.