Volksbühne Berlin am Rosa-Luxemburg-Platz
 

Lesebühne: „Gib deine Augen in die Wurst, Herr!“ – Texte junger Berliner und Leipziger Autoren

Ein Lesekonzert


Im Roten Salon der Volksbühne liest auch in diesem Winter wieder eine namenlose Gruppierung schreibender Leute aus Berlin, die in der jüngeren deutschen Vergangenheit durch eine Reihe düsterer Spektakel aufgefallen ist: „Die Angst vor der Axt“, „Die Schinkenhand und der Tod“, „Das Heilige erobert die Stadt“ – unter solchen programmatischen Sätzen feiern die jugendlichen Irrläufer schwarze Messen der Kunst und erobern sich die ihren Texten angemessene Öffentlichkeit. Daneben wildern sie in den Gefilden des real existierenden Literaturbetriebs und lassen sich bei den einschlägigen Wettleseveranstaltungen und literarischen Werkstätten in ihrer Arbeit beobachten. Die beliebte Veranstaltungsreihe im Roten Salon wird dieses Jahr fortgesetzt unter dem Titel „Gib deine Augen in die Wurst, Herr!“ Geladene Gäste sind diesmal Studierende des Deutschen Literaturinstituts Leipzig, die, glaubt man dem Feuilleton, in erfahrungsferner Leichtproduktionsweise zu staatlich diplomierten Lieferanten der Kulturindustrie herangezüchtet werden.

An diesem Abend kann überprüft werden, wie nah oder fern die Vertreter des selbstorganisierten Irrläufertums den Insassen der Leipziger sogenannten Schreibschule sind – und zwar anhand der Texte, die an diesem Abend zu hören sein werden.

Es lesen aus Leipzig Hannes Becker, Wolfram Lotz, Katja Thomas und aus Berlin Nina Bussmann, Martin Lechner, Inger-Maria Mahlke, Björn Märtin, Milo Pablo Momm.

Musikalische Begleitung: Tobin the Expriest (Akustische Gitarre)

  

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