Vor zwei Jahren begann Jochen Schmidt, täglich zwanzig Seiten „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ von Marcel Proust zu lesen. Aufzeichnungen zu Schmidts Leben während der Lektüre - Reisen, Arbeit, Alltag – spiegeln sich in den Aufzeichnungen zum Gelesenen, das nacherzählt, zitiert und kommentiert wird. Die tagebuchartigen, täglichen Notizen widmen sich den Empfindsamkeiten des Autors Schmidt und seinen durch die gelesenen Proust-Texte veränderte Wahrnehmungen. Und Jochen Schmidt bringt seine Erkenntnis auf den Punkt: „Proust ist kein Aphrodisiakum, sondern ein Führer durch die Höllen der Eifersucht. Zum Glück ist er daneben auch ein völlig unterschätzter Ironiker.“