Ein Einsamer fand den Willen zur Tat, keine Rücksicht auf Mitverschworene hielt ihn zurück: Georg Elser, der im November 1939 im Münchner Bürgerbräukeller mit einem Anschlag auf Hitler scheiterte und kurz vor Kriegsende in Dachau ermordet wurde. Er war der erste Hitler-Attentäter. Er war der einzige Alleinattentäter. Der Germanist und Philosoph Hans Leyser beschreibt in seinem Volksstück „Mann Gottes Elser“ Elsers Verhältnis von Schuld und Schicksal auf der einen – Tat und Anmaßung auf der anderen Seite: Wer der Geschichte Einhalt gebieten will, gerät unweigerlich in Schuld. So blieb Elser ein Einsamer und Unerlöster. Aus „Mann Gottes Elser“ liest anlässlich der Buchpremiere Hans Walter Klein.
