Michael Schindhelm nennt sein Tagebuch „Dubai Speed“: eine Erfahrung. Nach seiner Tätigkeit als Generaldirektor der Opernstiftung in Berlin macht er sich 2007 auf, um als Kulturmanager in der Wüstenmetropole Dubai ein Opernhaus und andere kulturelle Stätten, überhaupt ein strukturiertes Kunst- und Kulturleben, aufzubauen. Mitten in der Wüste sollte die Welthauptstadt des neuen Jahrhunderts entstehen, Kunst und Kultur eingeschlossen. Doch eigentlich dreht sich alles um Businesspläne und Renditen, dann kommt die Finanzkrise, und der Traum von der Kulturmetropole Dubai ist erst einmal vorbei. Nach seiner Rückkehr beschreibt Michael Schindhelm, wie er als Europäer ein anderes Gefühl von Raum und Zeit erfuhr und den Sturm der Globalisierung in der Vielvölkerstadt Dubai erlebte. In einer Lesung und in einem Gespräch mit Stefan Rosinski wird Michael Schindhelm von seiner Sicht auf die Begegnungen von Orient und Okzident und auf den kühnen Gesellschaftsversuch berichten.